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Themenbereich Pflanzenheilkunde:

www.ratgeber-lifestyle.de: September 2019
Tinkturen – eine gute Ergänzung für Ihre Hausapotheke
https://www.ratgeber-lifestyle.de/beitraege/gesundheit/tinktur-herstellen.html

www.ratgeber-lifestyle.de: November 2022
Die lichtvolle Lärche
https://www.ratgeber-lifestyle.de/beitraege/lifestyle/die-lichtvolle-laerche.html

Beispiele aus der naturheilkundlichen Betrachtung von Pflanzen und deren ätherischen Ölen:

Die hier beschriebenen Pflanzen dienen ausschließlich der Wissensvermittlung!
Die Beschreibung ist rein informativ und soll keine Anleitung für eine eigenständig durchgeführte Therapie darstellen. Sie sollen ein Beispiel dafür sein, wie unterschiedliche Heilpflanzen auf ein Thema – z.B. die Verdauung wirken können.
Die beschriebene Anwendung von Pflanzen und ätherischen Ölen ersetzt keinen Arzt oder Heilpraktiker.


Pfefferminze: Mentha piperita

Die Pflanze hat einen großen Wirkungsbereich, da sie das Thema Kühle und Wärme in sich harmonisch verbindet. Sie wird als innerlich heiß und trocken in der Literatur beschrieben und hat doch als ätherisches Öl einen kühlenden Effekt auf den Körper. Sie muss mit Bedacht eingesetzt werden, denn ihre Wirkung kann auch stark reizend sein.
Angewendet wird sie bei Stauungsbeschwerden, die durch ein Ungleichgewicht im Wärme-Kältehaushalt entstehen – z.B. bei Kopfschmerzen mit gleichzeitig kalten Füßen.
Innere Spannungen, welche zu Verkrampfungen des Körpers führen (Magenschmerzen), können sich durch Pfefferminze lösen.
Wirksam ist sie auch bei Menschen, denen schnell die Hutschnur platzt, weil ihre Leber dem Druck der äußeren Reize nicht standhält. Wem der Kopf raucht aufgrund zu vieler Sorgen oder zu wenig Ruhe, den entspannt das äußerlich aufgetragene Öl.
In der klassischen Phytotherapie wird Pfefferminze bei Verdauungsbeschwerden mit Leberbeteiligung oder auch bei Atembeschwerden mit Leberbeteiligung eingesetzt.
Ebenso wird sie bei nervösen Beschwerden mit Herzangst und Schwindelzuständen genutzt. Auch Hauterkrankungen können mit der Pfefferminze Linderung erfahren.

In der großen Sommerhitze könnte man ein oder zwei Tropfen des ätherischen Öls auf die Knöchel der Füße aufbringen, um den gestauten Beinen Linderung zu verschaffen. Vorsicht: Waschen Sie danach unbedingt die Hände, das Öl ist in den Augen reizend!
(Autor: Elisabeth Jaskolla)

Basilikum: Ocimun basilikum

„Basilikum haut Jungfrauen um!“ – so sagte es der Volksmund. Damit gibt er einen ersten Hinweis auf die innewohnende „Yang-Kraft“ des Basilikums – zugeordnet ist diesem durch und durch grünen Kraut der Planet Mars. Als Mars-Pflanze gibt Basilikum Kraft und Mut, stärkt das Ich-Gefühl und bringt Klarheit in die Gedankenwelt. Manch geistige Erschöpfung verflüchtigt sich durch den Duft des Öls.
Im Volksglauben verleiht sie Mut und Kraft für die Liebe und kann, im Geldbeutel getragen, für die Vermehrung von Reichtum sorgen.
Der würzige und etwas scharfe Duft wirkt motivierend und kann die Schwermut vertreiben, die sich nach den lauen Sommernächten, zu Beginn des Herbstes, einstellt.
Basilikum kann für einen klaren Kopf sorgen und das Herz von Sorgen befreien. Seine Wirkung ist eine zarte, subtile und nervenstärkende. Die Pflanze verbindet den Geist mit dem Gefühl.
In der klassischen Phytotherapie kennt man das Basilikum einerseits als leichtes Verdauung stärkendes Mittel und andererseits für die Inhalation bei Atemwegserkrankungen. Hier ist sie der Pfefferminze in der Wirkung ähnlich, aber feiner und subtiler in der Auswirkung.
Wer den Zusammenhang zwischen „Ich-Kraft und Lunge“ einerseits und „Nervenstärke und Magen“ andererseits erkennt, wird verstehen, warum diese Pflanze dieses Wirkungsspektrum aufzeigt.
(Autor: Elisabeth Jaskolla)

Römische Kamille (Chamaemelum nobile L.)

Die bekannte Kamillenpflanze gehört zu den ältesten gebräuchlichen Heilpflanzen.
Sie war schon den Germanen heilig. Diese weihten die Kamille dem Sonnengottes Baldur und glaubten, die Pflanze käme ursprünglich aus Asgard, dem Götterhain.
Sonnengleich ist auch ihr Wesen und deswegen prädestiniert in Zeiten, in denen die Sonne klimatisch nicht so intensiv erlebbar ist.
Im Volksglauben sagte man ihr nach, dass sie Flüche abwehren kann und legte kleinen Kindern Kamillenbüschel ins Bett, um sie zu schützen.
Ebenfalls glaubte man, dass Kamille das Geld anzieht und so badeten Spielernaturen ihre Hände in Kamillentee.

In der Phytotherapie setzt man Kamille bei Menschen ein, deren Sinneserleben stark übersteigert ist, weshalb sie reizbar, ungeduldig und ärgerlich werden und infolge der starken Überreizung ihrer Sinne, zu Magenschmerzen u.ä. Verdauungsbeschwerden neigen.
Kamille vermittelt eine ruhevolle Geborgenheit und lindert überreizte und krampfartige, seelische und körperliche Prozesse.
Sie wirkt antidepressiv und hilft, die alltäglichen Sorgen und Anspannungen zu lösen – zum Beispiel mit dem ätherischen Öl als Badezusatz.

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Themenbereich ätherische Öle:

www.ratgeber-lifestyle.de: Juni 2021
Wohlbefinden durch Duftstoffe
https://www.ratgeber-lifestyle.de/beitraege/lifestyle/wohlbefinden-durch-duftoele.html

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Themenbereich allgemeine Naturheilkunde:

www.ratgeber-lifestyle.de: Juni 2020
Ölziehen | Öl ist gesund – auch im Mund?
https://www.ratgeber-lifestyle.de/beitraege/lifestyle/oelziehen-anwendung.html